| Hohe Zufriedenheit soll den Lebensabend bestimmen |
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Viele Gäste bei der Eröffnung des „Seniorendomizils Bad Tönisstein“ – Fortschrittliche Technik und gute Betreuung Region. Sieben Monate dauerten die Umgestaltungsarbeiten der ehemaligen Fachklinik Tönisstein. Die Eröffnungsfeier des „Seniorendomizil Bad Tönisstein“ fand jetzt mit vielen Gästen aus dem öffentlichen Leben, der Wirtschaft und Politik statt. Segensgebete sprachen der katholische Pfarrer Franz Strieder und sein evangelische Amtskollege Horst Küllmer. Strieder hatte 30 Jahre als Therapeut in der Fachklinik gearbeitet. Andernachs OB Achim Hütten gratulierte der Leitung, Rita Stein und Sohn Andre Mohr, für ihr Engagement, das gerade jetzt „in einer Zeit des demografischen Wandels“ bedeutsam sei. Lobende Worte kamen auch von der Landtagsabgeordneten Hedi Thelen, sozialpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion in Mainz, der Bundestagsabgeordneten Mechthild Heil (CDU) sowie den MdLs Guido Ernst (CDU) und Bernd Lang (SPD). Sie hoben hervor, dass sich die Einrichtung als „belebtes und lebhaftes Haus“ auch der Region öffne. „Wir sind stolz, dass das Seniorendomizil so hervorragend gelungen ist“, so Johannes Bell. Der Chef der Verbandsgemeinde betonte, dass diese finanzielle Investition in Millionenhöhe auch eine Wirtschaftsförderung sei, eine, die mit der Öffnung des Cafés, der Turnhalle und des Hallenbads zusätzlich noch der Umgebung nutze. Reinhard Hauter, Ortsvorsteher von Kell, erklärte: „Hier steckt eine Menge Arbeit und viel Herzblut drin.“  „Es wurde aber auch Tag und Nacht hier gearbeitet“, berichtete Rita Stein im Kurfürsten-Saal. „Wir haben große Zustimmung für die Gestaltung im Sinne eines wohl- umsorgten Lebensabends in einer neuen Heimat für die Bewohner gefunden.“ Welche Bedeutung eine fortschrittliche Technologie auch für Betreuung der an Demenz erkrankten Bewohner habe, werde etwa bei Beleuchtung im Flur und im Aufenthaltsbereich deutlich, so der Tenor überraschter Besucher bei der Führung. „Sie schaltet sich morgens heller ein, aktiviert den Menschen, simuliert: Es scheint die Sonne“, so Rita Stein. Zum Abend hin und zur Nacht dimme sie ab, der Körper werde so zu den Schlafstunden geführt. Das reduziere den Einsatz von Schlafmitteln und Antidepressiva. Ständigen Zugang haben die Bewohner zu einem Garten, in dem sie selbst Gemüse und Blumen anbauen können. Demnächst beginnt der Aufbau eines Streichelzoos. RZ Bad Neuenahr-Ahrw. vom Mittwoch, 25. August 2010, Seite 16 |
